Auf den Spuren von Luther durch Wittenberg
28.01.2023, Geschichte
Im Rahmen des Unterrichts in der Q2 unternahm der Leistungskurs Geschichte am 26.01.2023 unter Anleitung von Herrn Scheuermann eine Exkursion nach Wittenberg. Die Stadt war wichtiger Ausgangspunkt der Reformation im 16. Jahrhundert. Insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Weg in den östlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt. Wir trafen uns um 8:15 Uhr am Bahnhof Südkreuz und fuhren mit dem RE3 in Begleitung von Herrn Scheuermann nach Wittenberg. Als wir in Wittenberg ankamen, erlebten wir als Berliner(innen) zunächst die friedliche Atmosphäre in der kleinen Stadt. Bei 44.984 Einwohnern war in den Straßen und Geschäften am frühen Vormittag wenig los. Blickfänge waren der Marktplatz, ein prächtiger Renaissancebau, die Denkmäler von Martin Luther und Philipp Melanchthon und die Schlosskirche. Rund um den Marktplatz standen viele bunte Bürgerhäuser und Geschäfte mit schön gestalteten Renaissance-Fassaden. Die Stadt wirkte altmodisch mit ihren wunderschönen, gut erhaltenen Kirchen und dem historischen Marktplatz aber gleichzeitig auch modern mit bunten, neu sanierten Häusern und einem großen Einkaufszentrum. Für Geschichtsliebhaber ist die Stadt Wittenberg sehr interessant und reizvoll, da man hier an vielen Stellen noch die Atmosphäre und das Flair der Reformation und der Renaissance genießen kann.
Als Ausgangspunkt der Reformation erlangte Wittenberg einst eine herausragende Bedeutung, denn Martin Luther verbrachte hier 35 Jahre – mehr als die Hälfte seines Lebens. Hier veröffentlichte er auch 1517 seine berühmten 95 Thesen gegen den Ablasshandel. Daher wird die Stadt auch Lutherstadt genannt.
So standen die Orte der Reformation für uns bei der Exkursion natürlich auch im Mittelpunkt. Im Lutherhaus, früher ein Augustinerkloster, konnten wir z.B. in der Lutherstube noch die Wohnräume besichtigen, die Luther damals selbst bewohnte. Diese historischen Orte selbst zu besichtigen und gelernte Geschichte somit mit persönlichen Eindrücken und Bildern in Verbindung zu bringen, war für uns alle eine wertvolle Erfahrung.
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